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Über diese Frage führt Deutschland gerade eine hitzige Debatte – auch in der Regierung! Dazu ein Blick auf die Fakten: Mit rund 30% Anteil am BIP liegen die Sozialleistungen in Deutschland 2024 zwar nur leicht über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Allerdings betrug diese Quote 1990 lediglich 24% – das System wurde seitdem also deutlich teurer.
In Europa leistet sich Deutschland damit ein eher großzügiges Sozialsystem, dessen Anteil am BIP nur noch von Frankreich, Österreich und Italien übertroffen wird. Der Kern des Problems liegt aber in den zukünftigen Belastungen, vor allem durch den demografischen Wandel.
Dahinter steht eine massive Verschiebung der Altersstruktur mit sehr klaren Effekten: Die „Babyboomer“-Generation ist in Kürze vollzählig im Rentenalter, die deutliche Umkehrung der Alterspyramide impliziert weniger Wirtschaftswachstum und die Überalterung der Gesellschaft bedeutet künftig höhere Ausgaben für Gesundheitswesen und Pflege.
Dadurch kommt das deutsche Sozialsystem gleich von zwei Seiten unter Druck: einerseits weniger Beitragszahler für die Sozialkassen, gleichzeitig aber mehr Ausgaben für Rentner, Ältere und Pflegebedürftige. Ohne Strukturreformen werden deshalb wohl auch in Zukunft die Sozialbeiträge in Deutschland kräftig weitersteigen (vgl. Grafik).
Diese und andere demographische Effekte hat das FERI Cognitive Finance Institute bereits mehrfach umfassend untersucht, zuletzt in einer speziellen Analyse zum Thema „Longevity“.
Herunterzuladen sind die Analysen im Downloadbereich auf dieser Seite.
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