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Bad Homburg
Die Ozeane spielen eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem – und sind bislang ein entscheidender „Puffer“ des Klimawandels. Über 90 % der Erderwärmung wurden bislang unauffällig von den Weltmeeren aufgenommen. Inzwischen sind die Ozeane der zweitgrößte CO₂-Speicher der Erde: Ihr Kohlenstoffgehalt übertrifft den der Atmosphäre um mehr als das 50-Fache!
Ohne die Weltmeere als gewaltiger Zwischenspeicher wäre der Klimawandel heute bereits wesentlich stärker spürbar. Doch dieser „bequeme“ Zustand geht zu Ende: Die Ozeane sind zunehmend gesättigt mit CO₂, und ihre Fähigkeit zur weiteren Aufnahme von Wärme nimmt ab. Damit wird das wahre Ausmaß des Treibhauseffekts auch an der Oberfläche wesentlich stärker spürbar.
Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sogenannte Klimakipppunkte ausgelöst werden – kritische Schwellen im Erdsystem, deren Überschreiten irreversible Veränderungen nach sich zieht. Die Folgen für Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft, Finanzsysteme und Kapitalmärkte wären gravierend. Immer neue Wärmerekorde und ein rapider Anstieg des Meeresspiegels sind bereits heute klare Vorboten – aber auch zunehmende Extremwetterphänomene wie Wirbelstürme und Starkregen.
Dennoch unterschätzen die Kapitalmärkte bislang noch weitgehend die Wirkung der Klimakipppunkte. Das FERI Cognitive Finance Institute warnt: Viele klimabedingte Risiken sind inzwischen nicht mehr versicherbar – was zu einem systemischen Problem für die globale Finanzarchitektur werden kann!
Mehr dazu in Kürze auch in unserer umfassenden Studie „Climate Tipping Points – Das Umkippen essentieller Klimasysteme als globales Risiko“.
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