Diese Seite übersetzen in:
KONTAKT
Telefon
Kontakt
FERI Cognitive Finance Institute


Rathausplatz 8 - 10
61348 Bad Homburg

Kontaktformular
Bitte akzeptieren Sie die Marketing-Cookies hier, um das Formular zu sehen.
Telefon KONTAKT
Kontakt KONTAKT
Sprache
FCFI


61348 Bad Homburg
Rathausplatz 8 - 10

Kontaktformular
Bitte akzeptieren Sie die Marketing-Cookies hier, um das Formular zu sehen.
Diese Seite übersetzen in:

Kampfansage an den Westen: Chinas Muskelspiele verschärfen geopolitische Risikolage

Bad Homburg , 06.04.2023
von FERI Cognitive Finance Institute
  • China schmiedet weltweite Allianz gegen die Vorherrschaft der USA
  • Rohstoffmärkte und Dollar-System im Fokus strategischer Verspannungen
  • Neue globale Kraftlinien setzen USA und Europa unter Druck
  • FERI Cognitive Finance Institute warnt vor geoökonomischen Verwerfungen

Die Spannungen zwischen China und Taiwan im Zuge des Besuchs der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen in den USA verschärfen die globale Risikolage, sind aber nur Teil eines deutlich größeren Bilds. Zu dieser Einschätzung kommt das FERI Cognitive Finance Institute. „Während Europa gebannt auf die
Entwicklung in der Ukraine blickt, verändern sich bereits weitere Eckpfeiler des geopolitischen Koordinatensystems“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute. Im Fokus stünden demnach die globalen Rohstoffmärkte, politische Konstellationen im Nahen Osten sowie gezielte Attacken auf das US-zentrierte globale System. Treiber und aktiver Koordinator dieser Entwicklungen sei vor allem das ‚neue China‘ unter Xi Jinping. „Schon seit Jahren formt China strategische Koalitionen, um die globale Vormacht der USA und die Dominanz des US-Dollars zu brechen. Aktuelle Muskelspiele aus China zeigen aber inzwischen eine neue Intensität, die Wirtschaft und Politik im Westen ernsthaft beunruhigen sollte“, warnt Rapp.

Allianz gegen die Vorherrschaft der USA

China verfolge seit Jahren eine klare Strategie, die sich gegen die globale Dominanz der USA richte. Mit langfristiger Perspektive habe China enge Beziehungen zu Ländern aufgebaut, die den USA ebenfalls kritisch gegenüberstünden. Dazu zählten nicht nur Russland und Nordkorea, sondern inzwischen auch der Iran, Südafrika, Saudi-Arabien sowie zahlreiche Länder im „Globalen Süden“. Mit Hilfe der „Neuen Seidenstraße“ habe China strategische Infrastruktur wie Häfen und Handelswege eng an seine eigene Hemisphäre gebunden und suche ständig nach neuen regionalen Stützpunkten. Gleichzeitig biete sich China aktiv Ländern, die den Westen eher kritisch sähen, als alternativer – und zugleich mächtiger – Handels- und Entwicklungspartner an. „Die Botschaft dahinter ist unmissverständlich: China schmiedet eine weltweite Allianz gegen die Vorherrschaft der USA, und jedes Land ist dabei aus chinesischer Sicht willkommen“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp. 

Der Nahe Osten als Hebel gegen die Dollar-Dominanz

Auffällig sei, dass China inzwischen mit zunehmender Härte und Konfliktbereitschaft auftrete. Dies belegten die aktuellen offenen Drohgebärden gegen die Inselrepublik Taiwan ebenso wie der demonstrative
Freundschaftsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping bei Russlands Kriegsherrn Putin. Besonders
bemerkenswert seien jedoch die jüngsten Aktivitäten Chinas im Nahen Osten. Dort habe China zuletzt wichtige Koordinaten massiv verschoben – ganz klar gegen die Interessen der USA. „Unter Vermittlung Chinas haben sich die Erzrivalen Iran und Saudi-Arabien erstmals seit Jahrzehnten wieder angenähert. Gleichzeitig hat China mit Saudi-Arabien einen langjährigen Vertrag über Öllieferungen abgeschlossen – erstmals gegen Zahlung in Yuan“, erklärt Rapp. Damit habe China nicht nur das fragile Machtgeflecht in der Golfregion grundlegend verändert, sondern auch ein Grundprinzip des Rohölhandels – Abrechnung in US-Dollar – gezielt ausgehebelt.

Zunehmender Druck auf den Westen als strategisches Risiko

All dies seien klare Botschaften an die USA, dass deren globale Vormachtstellung nicht länger gesichert sei. „Für Europa sind das keine gute Nachrichten. Wenn die westliche Führungsmacht USA – und der US-Dollar als globale Leitwährung – von China und anderen Ländern koordiniert unter Druck gesetzt werden, drohen künftig ernste geoökonomische Verwerfungen. Strategische Investoren und Unternehmer sollten diese Warnsignale sehr ernst nehmen und schon heute über entsprechende Vorkehrungen nachdenken“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute.


Über FERI Cognitive Finance Institute

Das FERI Cognitive Finance Institute ist strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik der FERI Gruppe, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung. Das Institut nutzt dazu neueste Erkenntnisse aus Bereichen wie Verhaltensökonomie, Komplexitätstheorie und Kognitionswissenschaft.

Hinter dem FERI Cognitive Finance Institute steht ein erfahrenes Team mit interdisziplinärem Hintergrund, langjähriger Forschungspraxis und spezifischen Schwerpunktkenntnissen. Zudem besteht Zugang zu einem hochkarätigen Netzwerk externer Experten aus Wissenschaft und akademischen Think Tanks.

Gegründet wurde das Institut 2016 von Dr. Heinz-Werner Rapp. Rapp hat an der Universität Mannheim Wirtschaftswissenschaften studiert und über psychologisch geprägtes Anlegerverhalten („Behavioral Finance“) promoviert. Er beschäftigt sich seit Jahren mit alternativen Kapitalmarktmodellen und hat maßgebliche Grundlagen der „Cognitive Finance“-Theorie entwickelt.

FERI ist bereits seit 1987 als unabhängiges Investmenthaus tätig, mit den Schwerpunkten Investment Research, Investment Management und Investment Consulting. Der Name FERI steht für „Financial & Economic Research International“.



Ansprechpartner

FERI Cognitive Finance Institute

T +49 (0) 6172 916-3631

info@feri-institut.de

Rathausplatz 8 - 10

61348 Bad Homburg